Hallo Ihr Lieben,
ja es war etwas ruhig in der vorigen Woche! Aber wie ihr wisst haben wir nun ein Schulkind. Somit hatten wir die ersten Ferien und waren mal wieder unterwegs. Bei SchönHerum gab es deshalb eine kurze Versandpause von insgesamt 4 Tagen. Herzlichen Dank an alle fleißigen Besteller für eure Treue und euer Vertrauen! Die Päckchen wurden schon mit Liebe und Leidenschaft gepackt und sind bereits auf die Reise gegangen!
Meine Städteliste
Auf der Reise waren auch wir. Lange geplant stand nun Mainz auf unserer Städteliste. Freunde besuchen und danach ins Schokiland Schweiz die Oma D. besuchen. Habt ihr auch so eine Städteliste? Wenn nicht, dann überlegt doch einmal wo ihr immer schon einmal hinfahren wolltet, schreibt es auf, plant und verreist! Manchmal ist so eine Liste ganz hilfreich die Wünsche und Träume nicht aus den Augen zu verlieren. Ich habe euch eine Liste zum Download erstellt. Einfach drucken und loslegen. Den Downloadlink gibt es ganz am Ende dieses Beitrags.
Mainz ist auf unserer Städteliste nicht ganz abgehakt, sondern steht als “unbedingt wieder besuchen” noch darauf. Warum? Natürlich ist es in unserer Familie schon fast Tradition, dass wir in jedem Urlaub einen Krankheitsfall bekommen oder schon zu Beginn einen haben. Der Traummann ist also pünktlich zu Beginn der Herbstferien mit vier Beinen angetreten. Halb so schlimm. Er ist ansprechbar, auf dem Weg der Besserung, aber eben nicht wirklich auf zwei gesunden Beinen einsatzbereit. Egal, wir sind trotzdem gefahren und hatten eine schöne Zeit auf unserer Route. Leipzig-Mainz-Schweiz-Tauberbischofsheim-Leipzig.
Mainz mal portugiesisch
Mit großer Vorfreude auf unsere Freunde sind wir also mit relativ leichtem Gepäck am Freitagnachmittag nach Mainz gedüst. Und ohne Stau sassen wir dann tatsächlich kurz vor 19 Uhr im UDP-Restaurante. Eine gesellige urige Gastronomie mit einer ordentlichen Portion Fussballdeko und einer hervorragenden portugiesischen Küche. Mit einem Fingerschnip war es wie im Urlaub in Portugal. Die Kinder störten nicht, sie waren willkommen und glücklich, die Erwachsenen waren ebenso glückselig bei Sekt, Paella, frischem Fisch und weiteren Leckereien. Eine sehr freundliche Bedienung, die Location nicht perfekt aber perfekt für uns. Ein Besuch lohnt sich aus kulinarischer Sicht auf jeden Fall!
Und so neigte sich der Tag ganz gesellig dem Ende und der Regen setze ein.
Es gibt kein schlechtes Wetter
Verwöhnt durch den herrlichen Altweibersommer der letzen Wochen mussten wir dann den ersten Regen einfach annehmen wie er plätscherte. Den Kindern ist Regen egal. Mit Gummistiefeln und Regenschirmen bewaffnet haben sie Nacktschnecken entdeckt, sind durchs Gebüsch gekrochen und haben Matschsuppe in der Schubkarre gekocht. Nein, es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung. Und damit alle etwas Auslauf hatten, haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht. Dieser wurde dann mit einem wunderbar langen Mittagsfrühstück gekrönt.

Zum Samstagnachmittag lockerte sich die Wolkendecke und wir sind doch noch Richtung Mainz-Stadt aufgebrochen und haben einen kleinen Rundgang unternommen. Leider waren wir etwas zu spät für den traditionellen Mainzer Wochenmarkt (Dienstag, Freitag, Samstag 7-14 Uhr). Wären wir vor 14 Uhr da gewesen, hätten wir wohl einen der schönsten und mit ältesten Wochenmärkte Deutschlands mitten im Stadtzentrum auf dem wunderschönen Domplatz miterleben können. Von März bis November findet außerdem das traditionelle Marktfrühstück mit den Mainzer Winzern statt. Mit Kindern und als Autofahrer eher nicht zu empfehlen, aber ansonsten ein MUSS. Eben wegen dieser verpassten Highlights und weil der Mann auf dem Sofa lag, müssen wir einfach noch einmal nach Mainz reisen.


Wir hatten trotzdem große Freude am geschäftigen Treiben, haben mit offenen Mündern den riesigen Dom bestaunt und uns über die hübschen Blumen gefreut, welche unsere Kinder von einer netten Marktfrau geschenkt bekommen haben. Nach einem dicken Eisbecher haben wir uns dann wieder ins gemütliche Heim unserer Freude zurück gezogen. Dort gab es zur Feier des Tages ein mit viel Liebe zubereitetes typisches Mainzer Abendessen.
Handkäs mit Musik, Worscht un’ Woi bzw. Federweiser und Spundekäs mit Bretzelchen. Es war so lecker, dass ich davon keine Fotos gemacht habe. Einfach vergessen und nur gegessen.
Am nächsten Tag haben wir noch eine kurzen Abstecher an den Rhein gemacht und mussten auch schon bye-bye sagen, aber wir kommen ja bald wieder!

Unterwegs in die Schweiz
Am Sonntag sind wir dann Richtung Schweiz aufgebrochen und am späten Nachmittag bei Oma eingefallen. Auch hier war die Freude riesig. Die Kinder wissen wo ihre Spielzeuge liegen und sind verrückt nach Omas Drehspiel. Am liebsten würden sie es täglich 3 mal spielen, aber dann wäre es ja nicht mehr spannend. Das Drehspiel hat schon ein paar Jahre und Generationen auf dem Buckel, funktioniert aber noch wunderbar. Es wird mit Leckereien oder Spielzeug bestückt und der Zeiger entscheidet. Es gibt einen Würfel und jeder der eine 1 oder eine 6 würfelt darf drehen. Oma hat natürlich immer traumhafte Einfälle und wenn die Jungs das voll bestückte Drehspiel sehen, dann fallen sie vor Freude mit Schnappatmung fast um. Mama und Papa dürfen leider nicht mehr mitspielen.

Die Tage in der Schweiz vergingen dann auch wie im Flug. Wir waren kurz in Winterthur, haben einen tollen Waldspaziergang gemacht, Pilze gefunden und gegessen. Wir haben nicht nur Pilze gegessen, sondern noch viele Leckereien, die nun den Hosenbund etwas enger sitzen lassen.


Wir sind durch die hübsche Innenstadt von Baden geschlendert, waren ein bisschen shoppen und haben uns dann ein Gläschen auf der Terrasse des Casinos gegönnt. Wer wirklich einmal Stopp in Baden macht, dem empfehle ich neben einem ausführlichen Spaziergang durch die Altstadt auch einen Besuch im Thermalbad oder im Sommer im Terrassenfreibad, man sollte mindestens einen Badener Stein essen und vielleicht einen Besuch im Casino Baden einplanen. Alles weitere findet sich dann auf der sehr Seite der Stadt Baden. Mir gefällt das Städtchen immer wieder sehr gut.



Pflicht ist natürlich auch ein Besuch im Kindermuseum. Ein wirklich tolles Museum zum Staunen, anfassen, probieren und lernen. Wir waren schon 3 x dort und es wird nie langweilig. Im Untergeschoss gibt es eine tolle Murmelbahn und immer wieder interessante wechselnde Ausstellungen. Ein Muss für alle Familien!

Wir haben die Zeit genossen und weil ich es von Herzen liebe, durfte ich auch ein paar Geschenke verpacken. Und ich habe sogar noch ein paar hübsche Schätze aus Omas Bastellager geschenkt bekommen. Ihr werdet die Schätze bei Gelegenheit noch zu Gesicht bekommen.

Und wieder auf die Autobahn
Irgendwann ist auch die schönste Zeit bei Oma vorbei. Wegen dem kaputten Fuss und unserem anstehenden 5. Hochzeitstag haben wir uns entschieden am Donnerstag die Rückreise anzutreten. Jeder der Kinder hat, weiß was es bedeutet mit kleinen Kindern ein paar Stunden im Auto sitzen. Kurz nach der Abfahrt “Ich habe Hunger”, “Wann sind wir da?” “Wie lange noch in Minuten?” usw. Wir haben uns daher entschieden auf der Hälfte der Stecke einen Stopp einzulegen. Kurz mal die Suchmaschine befragt… Tauberbischofsheim! Dieses Städtchen stand bis dahin nicht auf unserer Liste.
Ganz in der Nähe von Tauberbischofsheim haben wir in Werbach eine kleine Hotelperle entdeckt und direkt eingecheckt. Das “Belle Maison Hotel” . Ganz viel SchönHerum, ich war entzückt, begeistert und konnte mich nicht satt sehen an den vielen kleinen lieblichen Details, welche die Besitzerin des “Belle Maison” liebevoll zusammengetragen und dekoriert hat. Hell, freundlich, alles neu, ein sehr leckeres Frühstück – ein Haus zum Wohlfühlen von der ersten bis zur letzten Minute. Die Besitzerin Michaela Baumann führt dieses herzige Familienhotel mit wirklich viel Liebe und Leidenschaft! Ich wünsche mir mehr davon in ganz Deutschland!
Da wir nur auf der Durchreise waren haben wir Tauberbischofsheim nicht wirklich gesehen, waren aber im Brauhaus der Distelhäuser Brauerei. Auch das können wir ohne wenn und aber empfehlen.


Am Freitag sind wir dann mit diversen Reisespielen nach Leipzig getuckert.
Wie halte ich die Kinder bei Laune?
Hier 4 unserer beliebtesten Autobahn-Reisespiele:
- Ich sehe was was du nicht siehst. Der Klassiker.
- Ich packe meinen Koffer und nehme mit. Der zweite Klassiker.
- Wer sieht es zuerst? z.B. … einen Betonmischer, einen Traktor, ein rotes Auto, einen Raubvogel, eine Rakete etc.
- Wer oder was bin ich? Einer denkt sich was aus und die anderen fragen sich reihum langsam heran. Bei uns waren dann so Sachen wie “Schwimmdinosaurier” oder “Die Luft” dabei. Einige Fragen zum reinkommen sind zum Beispiel: Bist du ein Mensch? Bist du eine Pflanze? Kann man dich essen? Lebst du noch? etc.
So haben wir es relativ angenehm bis Leipzig geschafft.
Zu Hause ist da wo dein Sofa steht.
Und so feierten wir unser Eheglück an diesem Abend auf dem Sofa! Dankbar, glücklich, verliebt und wieder zu Hause.
Auszeit = Kreative Pause
SchönHerum hat in den Tagen der kurzen Auszeit aber nicht wirklich geruht. So eine Reise schafft Abstand, Platz im Kopf und fördert neue Ideen, die es nun heißt mit neuer Energie und Elan umzusetzen. Los geht es!
Hier wie gewohnt noch meine Liste, was ich für die Geschenkverpackung verwendet habe.
♥ Seidenpapier einfarbig, farbecht, Kornblumenblau
♥ Seidenpapier einfarbig, farbecht, rosa
♥ Seidenpapier mit goldenen Punkten
♥ Geschenkpapier Gobelin blau, silber
Und hier wie versprochen der DOWNLOADLINK: meine-staedteliste In welche Stadt möchtest du demnächst reisen?
Kommt gut in die neue Woche!
Herzliche Grüße,
Stefanie
von SchönHerum